Hans Blossey - Bad Laasphe von oben

Themenspaziergänge

Altstadtrundgang

Der Stadtname „Laasphe“ ist sehr alt und entstammt wahrscheinlich der Sprache der Kelten. In den ersten schriftlichen Überlieferungen bezüglich der Siedlung findet man um 800 n. Chr. die Bezeichnung „Lassaffa“, was soviel wie Lachswasser oder Lachsgewässer bedeutet.

Die heutige Altstadt weist eine Fachwerkbebauung überwiegend aus dem 17. und 18. Jahrhundert in einer seltenen Geschlossenheit auf. Deshalb wurde Bad Laasphe in die Liste der historischen Stadtkerne in Nordrhein-Westfalen aufgenommen.

Ein Altstadtrundgang lohnt sich auf jeden Fall. Die Bürgeraktionsgemeinschaft „Schöne Altstadt“ hat an knapp 30 Gebäuden der Altstadt Bronzetafeln angebracht, die an wichtige historische Begebenheiten erinnern und auf bauhistorische Kostbarkeiten aufmerksam machen. Ein Flyer beschreibt die Besonderheiten der Gebäude und lässt die Vergangenheit während des Altstadtrundgangs fast lebendig werden. Ein optimaler Startpunkt des Rundgangs bietet das anschauliche Stadtmodell aus der Zeit um 1700, welches in aufwendiger jahrelanger Arbeit von Olaf Kursawe erstellt wurde und heute im Haus des Gastes ausgestellt ist.

Nach Absprache sind auch Führungen durch die Altstadt möglich.

Skulpturen-Spuren

Gefördert durch den NRW-Landeswettbewerb „Ab in die Mitte“ konnten in den Jahren 2000 und 2012 national und international
renommierte Künstler zu zwei Bildhauersymposien eingeladen werden. Unter den Augen der Öffentlichkeit entstand „Neue Kunst in alten Gassen“. Die dabei geschaffenen Werke, verbunden mit den bereits existierenden Skulpturen und dem historischen Stadtbild können im Rahmen des „Skulpturen-Spazierganges“ von ca. 2 Std. Dauer besichtigt werden.

Die geschaffenen Kunstwerke aus Metall, Holz, Stein oder Ziegel sind inzwischen zu einem Anziehungspunkt für alle kunstinteressierten Besucher von Bad Laasphe geworden.

Der ca. 2 km lange Spaziergang startet am Haus des Gastes und führt über befestigte Wege durch den Stadtgarten hinauf zum Kurpark. Zurück in der Stadt verläuft er bis zur Grundschule und endet in der Altstadt. Er ist  durchgängig mit Rollstuhl/Kinderwagen begehbar.  

Bierwegelchen

Bad Laasphe blickt auf eine lange Bierbrautradition zurück und ist stolz auf seine noch immer ansässige Handwerksbrauerei – immerhin eine der ältesten noch aktiven in Südwestfalen.
Da liegt es nahe den Besuchern die Welt des heimischen Bierbrauens näherzubringen. Anhand von zehn 10 Tafeln erfahren die Besucher alles Wissenswerte zur Bad Laaspher Braugeschichte und Braukunst. Wie wurde früher Bier gebraut? Welche Stellen und Gegebenheiten wurden in der Lahnstadt für das Brauen genutzt?

Diese und viele andere interessante Fragen werden auf dem anschaulichen Rundweg beantwortet. Dabei wird dem interessierten Besucher nicht nur anhand von Texten, sondern auch vielen hilfreichen Bildern das Thema „Bierbrauen“ näher gebracht. Bei der Umsetzung hat die TKS Bad Laasphe GmbH auch an die ausländischen Touristen gedacht – so sind auf jeder Tafel alle erklärenden Texte auch auf Niederländisch und Englisch zu lesen.

Der circa 2 km lange und barrierefreie Rundweg startet am Haus des Gastes und führt durch den Kräutergarten über den Kurpark hinunter zur Lahn und in die Altstadt zur Laaspher Brauerei. Eine anschließende Führung durch die Brauerei oder eine Verkostung der Biere im Brauereigasthof bilden eine perfekten Abschluss des Rundgangs.

Planetenlehrpfad

Der Planetenlehrpfad ist ein Modell, das die unvorstellbaren Ausmaße des Sonnensystems mit den Entfernungen und den Größen der Sonne und ihrer Planeten im Maßstab 1:1.000.000.000 (eine Milliarde) darstellt. Der Pfad wurde von Schülerinnen und Schülern des Kurses Mathematik/Erdkunde der Klassen 10 des Städtischen Gymnasiums Bad Laasphe geplant und von einer Projektgruppe anlässlich des 75-jährigen Schuljubiläums 1998 angelegt.

Der ca. 6 km lange Planetenlehrpfad verläuft auf befestigten Wegen durch das Lahn- und das Banfetal. Er eignet sich auch für Fahrräder. Anfang (Niederlaasphe) und Ende (Laaspherhütte) des Lehrpfads liegen in der Nähe von Bushaltestellen, so dass der Weg auch in zwei Etappen aufgeteilt werden kann.

Im September 2021 wurde der Weg erneut im Rahmen eines Schülerprojekts digitalisiert und erhielt eine offizielle Website – unter www.planetenlehrpfad.space ist das neue digitale Angebot, das von den ehemaligen Schülern des Städtischen Gymnasium Bad Laasphe – Tjark Fischer und Ole-Samuel Witt – entwickelt wurde, anschaulich erklärt und lädt zum Forschen ein.

Spurensuche jüdischen Lebens

Begeben Sie sich auf einen etwas anderen Stadtrundgang – der Flyer „Jüdisches Leben in Laasphe – eine Einladung zur Spurensuche“, herausgegeben vom Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. führt zu zahlreichen jüdischen Spuren in Bad Laasphe.

1764 erwarben die Juden in der Altstadt ein Gebäude, um hier eine Synagoge zu errichten. Bis zur Pogromnacht 1938 wurde sie zur religiösen Unterweisung und schulischen Ausbildung genutzt. Die Inneneinrichtung und die Thorarollen wurden verbrannt, das Gebäude blieb verschont und wurde verkauft. Insgesamt wurden mehr als 70 jüdische Mitbürger in den Vernichtungslagern ermordet. Von 2006 bis 2011 wurden im Stadtzentrum bisher 85 „Stolpersteine“ durch den Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt, um an die Opfer des Nazi-Terrors dauerhaft zu erinnern.

Für Gruppen oder auf Anfrage bietet die TKS Führungen zum jüdischen Friedhof und auf den Spuren des jüdischen Lebens in der Bad Laaspher Altstadt in Zusammenarbeit mit dem Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit an. 

Feudinger Rundgang (in Feudingen)

Der Feudinger Rundgang wurde anlässlich der 800-Jahr-Feier des Ortes Feudingen im Jahr 2018 eröffnet. Er wurde von einer Gruppe Feudinger Bürger entwickelt, geplant und in Abstimmung mit dem Dorfverein Feudingen eingerichtet und ist eine historische Führung durch das Dorf, bei der man nicht nur die Stationen betrachten, sondern auch per Smartphone und QR-Code etwas über das alte Feudingen erfahren kann, zum Teil sogar mit
Audio-Dateien in „Fäerjer Platt“. Der Feudinger Rundgang soll ein Angebot sein, das über das Jubiläumsjahr hinaus Bestand hat und in der Zukunft von Feudinger Bürgern gepflegt und erweitert werden kann.

Heute beinhaltet er 12 Stationen, die einen kurzweiligen und interessanten Einblick in das heutige und das damalige Dorfbild und seine Dorfgemeinschaft ermöglichen. Startpunkt ist die Evangelische Kirche im Ortszentrum. Jede Station ist mit einem Metallschild versehen, die Informationen zur aktuellen, vorangegangen und kommenden Station bereithält. Durch Scannen des QR-Codes wird man einfach zu vielen weiteren detaillierten Informationen wie Bilder, Videos oder sogar Audio-Dateien auf Färjer Platt geführt.

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