Bad Laasphe & seine 21 Stadtteile

Bad Laasphes Geschichte

Von Lachsen, Grafen und Fachwerk-Idylle
Anscheinend lockte die Landschaft um Bad Laasphe schon vor Christi Geburt die ersten Menschen an. Dafür sprechen Reste einer vorgeschichtlichen Wallanlage aus der La Tène-Zeit auf der Alten Burg hinter dem Schloss. Bereits 780 wurde erstmals ein Dörfchen „lassaffa“ erwähnt, dass seinen Standort vermutlich am heutigen Kirchplatz hatte. Der Name bedeutet „Lachsgewässer“ und verweist auf das Vorkommen der Fischart in Lahn und Laasphe.
Etwa 400 Jahre später wurde auf dem „Widukind“-Felsen oberhalb des Ortes eine Burg errichtet. Die Burg „Widenkindigstein“ des Grafen Werner von Battenberg und Wittgenstein wird im Jahre 1187 urkundlich belegt. In den folgenden Jahrhunderten wurden die Burg Wittgenstein und das spätere Schloss immer wieder umgebaut, so dass die heutige Schlossanlage verschiedene Baustile – überwiegend aus der Zeit der Renaissance und des Barocks – aufweist.
Im Jahre 1238 folgte die Abtrennung der Wittgensteiner Linie des Hauses Battenberg und die Burg Wittgenstein und Stadt Laasphe fielen an Siegfried I von Wittgenstein. Aus dem Dorf Laasphe entwickelte sich langsam eine Kleinstadt. Das älteste erhaltene Gebäude ist die sehenswerte Stadtkirche, mit Gebäudeteilen von 1230.
Im 14. Jh. verstarben die Wittgensteiner Grafen im Mannesstamm und aus der Heirat von Adelheid von Wittgenstein mit Salentin von Sayn-Homburg ging die Linie der Grafen Sayn-Wittgenstein hervor. Nach der Erbteilung 1605 fiel der südliche Teil der Grafschaft Ludwig II zu, wodurch die Linie der Grafen Sayn-Wittgenstein-Hohenstein entstand. Im gleichen Jahr schreibt der Chronist Wilhelm Dilich: „An der Löhn ligt aff einem hohen berg und felsen das Schlos Witgenstein, under demselben in thal an dem Wasser ligt das eltiste städtlin der Fraffschaft Lasve genandt“. Noch heute kennzeichnen Straßenzüge und Hausparzellen den mittelalterlichen Grundriss der Altstadt.
Aufgrund der geschlossenen Bebauung mit schön renovierten Fachwerkgebäuden wurde Bad Laasphe in die Liste „Historische Stadtkerne in Nordrhein-Westfalen“ aufgenommen. Zahlreiche Bronzetafeln der Bürgeraktionsgemeinschaft „Schöne Altstadt“ informieren über die Geschichte einzelner Gebäude.
1806 wurden die beiden Grafschaften Wittgensteins in den Reichsfürstenstand erhoben und bilden seit 1817 den Kreis Wittgenstein. Aus dem Zusammenschluss mit dem Kreis Siegen entstand 1975 der Kreis Siegen-Wittgenstein. In diesem Zusammenhang wurde Laasphe mit 21 ehemals selbstständigen Gemeinden zu einer neuen Stadt vereinigt.
Die meisten der eingegliederten Ortschaften blicken auf eine ebenso lange Geschichte wie die Kernstadt zurück. In Banfe wurde mit dem Fund eines Steinbeils die Anwesenheit von Menschen im Stadtgebiet schon vor 4000 Jahren belegt.
In den idyllischen Ortskernen der Ortsteile gibt es zahlreiche historische Bauwerke, die einen Besuch wert sind. Erwähnenswert sind z.B. die zweitürmige, romanische Kirche in Banfe, die spätromanische, dreischiffige Hallenkirche in Feudingen oder die Wehrkirche in Puderbach, die als die älteste Kirche Wittgensteins gilt.
Weitere Informationen zur Stadtgeschichte, den Ortsteilen, dem Stadtwappen, unseren Partnerstädten u.v.m. gibt es auf der Website der Stadt Bad Laasphe.

An Bad Laasphe angrenzende Ortsteile

Direkt an Bad Laasphe grenzen die Ortsteile Niederlaasphe und Puderbach. Puderbach ist zweifelsohne eines der schönsten Örtchen Wittgensteins, gelegen im engen Puderbachtal unterhalb der an der Grenze zu Hessen liegenden Puderburg (619 m). Der Ort ist Ausgangspunkt für wunderbare und aussichtsreiche, schöne Wanderungen. 

Im kleinen Örtchen Niederlaasphe befindet sich im rustikalen Dorfmittelpunkt ein alter Brunnen. Besonders zu erwähnen ist die Dorfrufanlage, über die seit mehr als 60 Jahren alle wichtigen Informationen über 18 Lautsprecher an Masten verkündet werden. Seit 31 Jahren von der Ortsvorsteherin persönlich. Wer gerne feiern geht, der sollte die jährliche, im Sommer stattfindende, Kirmes nicht verpassen.

Banfetal mit weiten Blicken

Im Banfetal befinden sich die Ortschaften Banfe, Bernshausen, Fischelbach, Sohl, Hesselbach, Herbertshausen und Laaspherhütte. Der kleine Ort Hesselbach hat beispielsweise ganz schön viel zu bieten. Immerhin ist hier der nördlichste Gletscher der Alpen zu finden. In den Wintermonaten ruft der Berg und die Besucher erwartet ein feines Skigebiet. Im Sommer sollte man einen Besuch im Naturfreibad mit einplanen. 

Das kleine Örtchen Banfe zählt zu den ältesten Siedlungen des ehemaligen Kreis Wittgenstein.
Hier findet man auch die einzige Kirche des Kreises mit zwei Türmen, weshalb sie den Beinamen Banfer Dom trägt. Absolut sehenswert ist die umfangreiche Ausstellung des örtlichen Heimatmuseums. Im Ort selbst gibt es noch ein altes Backhaus, ab und zu finden hier Backtage statt.
Aber jeder Ortsteil für sich, egal wie klein er auch ist, hat seinen eigenen Charme – erlebt die Dorfgemeinschaft mit all ihren Traditionen, Bräuchen und Eigenarten.

Oberes Lahntal mit seinen Ortsteilen

Im oberen Lahntal gibt es die Ortsteile Feudingen, Volkholz, Glashütte, Welschengeheu, Großenbach, Heiligenborn sowie die Ortschaften Rückershausen, Weide, Oberndorf, Rüppershausen, Amtshausen, Bermershausen, Steinbach und Holzhausen. Jeder Ortsteil ist einen Besuch wert. Feudingen punktet nicht nur mit der zertifizierten Rothaarsteigspur „Ilsetalpfad“ oder den Etappen des Lahnwanderwegs. Der kleine Ort hat neben Sterne-Hotellerie auch ein hervorragendes gastronomisches Angebot zu bieten.
Aber eines haben sie alle gemeinsam – beeindruckend wunderschöne Aussichten wie zum Beispiel in Feudingen von der Mackelshelle oder der Hohen Ley, verwunschene Plätze, schönes Fachwerk und Heimatstolz in jedem Winkel.

Weitere Informationen zu Ortsteilen

Eine Übersicht über die gesamten 21 Ortsteile von Bad Laasphe mit weiterführenden Informationen erhaltet ihr im unteren Link.

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